Foto: mohamed_hassan, Pixabay

Wer verdient mehr, PTA oder PKA?

20. Februar 2023

Wer sich beruflich für den pharmazeutischen Bereich interessiert, der kann in der Apotheke oder in der pharmazeutischen Industrie in verschiedenen Berufszweigen arbeiten. Nicht nur die Apothekerin oder der Apotheker, deren berufliche Voraussetzung ein abgeschlossenes Pharmaziestudium ist, ist in einer Apotheke tätig. Auch pharmazeutisch-technische Assistentinnen und Assistenten, kurz PTA, und pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte, kurz PKA, spielen in Apotheken, in Krankenhäusern, im Vertrieb oder der Industrie eine wichtige Rolle. Diese Berufe haben unterschiedliche Verdienstmöglichkeiten, je nachdem, wo und wie lange man dort arbeitet. 

PTA: Mit der mittleren Reife in den Beruf

Die Voraussetzung, um als PTA zu arbeiten, ist die mittlere Reife. Außerdem sollte ein Interesse an Naturwissenschaften und ein technisches Geschick bestehen und auch eine gute Kommunikationsfähigkeit und Freude an der Arbeit mit Kunden ist von Vorteil. Die Ausbildung erfolgt zwei Jahre lang an einer Schule und ein halbes Jahr lang als Praktikum in einer Apotheke. Arbeiten können PTA anschließend in Apotheken, in der Industrie, im pharmazeutischen Großhandel, im Außenhandel oder in der Forschung. Die meisten PTA entscheiden sich für die Arbeit in der Apotheke. Dort sind sie zuständig für die Bearbeitung der von Ärztinnen und Ärzten ausgestellten Rezepten, für die Beratung der Kunden zu rezeptfreien Medikamenten und anderen Waren, die in der Apotheke verkauft werden, für die Herstellung von Salben oder Tinkturen und für die Verwaltung des Lagerbestandes. 

Drei Jahre Ausbildung zur oder zum PKA

Wer als PKA arbeiten will muss für die Ausbildung keinen besonderen Schulabschluss nachweisen. Drei Jahre lang dauert die Ausbildung in einer Apotheke und in der Berufsschule. PKA sollten sich für den pharmazeutischen und den kaufmännischen Bereich interessieren, sicher in der deutschen Sprache und in Mathematik sein, den Umgang mit Kunden nicht scheuen und teamfähig sein. Auch sie können nicht nur in der Apotheke, sondern auch in der pharmazeutischen Industrie und im Großhandel, bei Krankenkassen oder in der Verwaltung arbeiten. PKA organisieren den kompletten kaufmännischen Bereich in Apotheken, kümmern sich um Abrechnungen und die Buchhaltung, um die Lagerverwaltung und das Marketing. 

Die Tarifgehälter von PTA und PKA im Vergleich

Während der Ausbildung zur oder zum PTA beträgt der Verdienst laut der Apothekengewerkschaft Adexa 770 Euro monatlich. Das Einstiegsgehalt in der Apotheke liegt im ersten und zweiten Berufsjahr dann bei 2349 Euro. Das Gehalt steigt dann je nach Berufsjahren immer weiter bis zu 3072 Euro ab dem 15. Jahr. Als PKA liegt das Gehalt in der Ausbildung im ersten Jahr bei 770 Euro, im zweiten Jahr bei 825 Euro und 880 Euro im dritten Jahr. Das Einstiegsgehalt beträgt bei PKA in der Apotheke laut Adexa 2156 Euro und steigert sich stufenweise bis auf 2587 Euro ab dem 14. Berufsjahr. Wer sich allerdings für eine Berufslaufbahn in der Industrie, im Großhandel oder im öffentlichen Dienst entscheidet, kann dort je nach ausgehandeltem Tarif auch mehr verdienen. 

 

Mehr Gesundheitsinformationen zum Thema Arbeiten in der Apotheke finden Sie hier.